5 Modulbau-Mythen
und warum sie nicht wahr sind
Die Modulbauweise hat sich in den letzten Jahren als eine attraktive und zukunftsweisende Lösung auch für den Bau von Filialen etabliert. Doch trotz seines Erfolgs und seiner wachsenden Beliebtheit ranken sich um den Modulbau immer noch zahlreiche Missverständnisse. In diesem Beitrag räumen wir mit den häufigsten Mythen auf und zeigen, warum diese Annahmen nicht zutreffen.
MYTHOS I
Modulbau ist immer teuer
Viele Menschen nehmen an, dass die Modulbauweise aufgrund der vorgefertigten Komponenten in Kombination mit einem hohen Grad an Individualisierung immer teuer sein muss. Tatsächlich herrscht oft sogar die gegenteilige Erwartung: dass modulare Gebäude immer deutlich günstiger sein müssten. Beides stimmt so pauschal nicht.
In der Praxis zeigt sich: Modulbauten sind in der Regel rund 10–15 % günstiger als konventionelle Bauweisen – vor allem aufgrund der kompakten und effizient geplanten Bauweise sowie durch optimierte Abläufe im Werk. Gleichzeitig enthalten modulare Angebote häufig bereits alle wesentlichen Leistungen, die bei herkömmlichen Projekten oft separat beauftragt und vergessen werden – etwa technische Gebäudeausstattung, Werbeintegration oder Ausbau. Besonders bei Komplettpaketen mit Festpreis ergibt sich dadurch ein hoher Planungs- und Kostenvorteil.
Zudem ermöglicht die Modulbauweise eine flexible Planung, bei der die Kosten den individuellen Anforderungen angepasst werden können. Wer ein einfaches Gebäudekonzept benötigt, kann eine Kombination aus Modul-Standards wählen, während für anspruchsvollere Designs und Sonderanfertigungen individuelle Lösungen möglich sind – von funktional bis exklusiv. So lassen sich Gebäude optimal an Standort, Nutzung und Umsatzerwartung anpassen – inklusive transparenter Kostensteuerung.
Für unsere Kunden ist vor allem aufgrund der Zeitersparnis die Modulbauweise oft die günstigere Lösung, da bei uns alles aus einer Hand kommt und unser Modulbau schneller die konventionelle Bauweise realisiert wird. Jene mit dieser Zeitersparnis verbundene Kosteneinsparung geben wir an unsere Kunden weiter.
MYTHOS II
Modulare Gebäude sehen alle gleich aus
Ein weiterer weit verbreiteter Mythos über den Modulbau ist die Annahme, dass alle modularen Gebäude identisch und uninspiriert aussehen. Dies scheint ein Vermächtnis der verwandten Container-Bauweise zu sein, ist jedoch weit von der Realität entfernt.
Modulbau ermöglicht eine große Gestaltungsfreiheit – sowohl im Innenbereich als auch bei der äußeren Architektur. Die Struktur der Module ist zwar technisch standardisiert, doch bei der äußeren Gestaltung stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung: etwa aufgelöste Fassaden mit Vor- und Rücksprüngen, Portaleingänge, Überdachungen, Materialwechsel, hochwertige Verblendungen oder gezielt gesetzte Werbeflächen. Auch Sonderformen wie Glasfronten oder auskragende Überbauten sind möglich – insbesondere im Ladenbau, wo Markenpräsenz, Sichtbarkeit und Wiedererkennung eine zentrale Rolle spielen.
Die Fassadengestaltung wird bei uns durch eine spezialisierte Fachabteilung entwickelt und bis zur Werbeplanung durchgeplant – ein Aspekt, der in dieser Form im klassischen Ladenbau oft fehlt. Der Anspruch: Ein Gebäude, das nicht nur funktional ist, sondern sich markenwirksam in die Umgebung integriert – und bei dem später oft gar nicht auffällt, dass es sich um einen Modulbau handelt.
DESIGN INSPIRATION
MYTHOS III
Ein Modulbau ist weniger langlebig als traditionelle Bauweisen
Ein weiterer Mythos besagt, dass modulare Gebäude weniger stabil oder langlebig seien. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Bauteile werden unter strengen Qualitätsstandards im Werk gefertigt – unabhängig von Witterung, in konstant hoher Verarbeitungsqualität. Die tragende Struktur besteht aus robusten Stahlrahmen, die sehr langlebig und wiederverwendbar sind.
Unsere Module sind auf eine lange Nutzung ausgelegt. Je nach Bauweise erreichen sie Nutzungsdauern von mehreren Jahrzehnten. Besonders langlebig ist dabei der Stahlrahmen, der bei Bedarf sogar wiederverwendet oder im Werk ertüchtigt werden kann. So lassen sich gebrauchte Module für neue Projekte aufbereiten – das ist ressourcenschonend und trägt zur Werterhaltung bei.
Holz wird bei uns gezielt dort eingesetzt, wo es ökologisch sinnvoll ist – etwa im Dachbereich. Für den Baukörper selbst setzen wir auf Stahl, weil er ideal mit dem Bodenanschluss harmoniert und barrierefreie Zugänge einfacher realisierbar macht. Zusätzlich entwickeln wir aktuell hybride Konzepte, die Materialien wie Stahl und Holz sinnvoll kombinieren – auch mit Blick auf die CO₂-Bilanz.
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MYTHOS IV
Modulare Gebäude sind weniger energieeffizient
Manche Menschen glauben, dass modulare Gebäude nicht die gleiche Energieeffizienz bieten wie herkömmlich gebaute Häuser oder Läden. Diese Vorstellung ist jedoch nicht korrekt.
Im Gegenteil: Unsere Module sind standardmäßig für Photovoltaik-Anlagen vorbereitet. Ein typisches System ermöglicht einen Autarkiegrad von rund 50 % – also die Hälfte des Stromverbrauchs kann direkt am Standort erzeugt werden. Das reduziert die laufenden Kosten und verbessert die Ökobilanz.
Zusätzlich arbeiten wir mit vollelektrischen Heiz- und Kühlsystemen, was nicht nur effizient, sondern auch zukunftssicher ist. Fenster mit hervorragenden U-Werten, Wärmerückgewinnung und moderne Lüftungssysteme tragen zu einem hohen energetischen Standard bei – oft über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. So profitieren Betreiber von niedrigen Betriebskosten und einem geringen ökologischen Fußabdruck.
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MYTHOS V
Der Bauprozess dauert zu lange
Der letzte häufige Irrglaube ist, dass der Bauprozess beim modularen Bauen zu lange dauert. Auch das stimmt nicht.
Im Gegenteil: Während bei konventionellen Bauprojekten oft viele Monate bis zur Fertigstellung vergehen, sprechen wir beim Modulbau von wenigen Wochen bis wenigen Monaten. Die Fertigung der Module im Werk dauert in der Regel rund 3 Monate. Parallel dazu wird auf dem Grundstück der Tiefbau vorbereitet – dieser benötigt etwa 3 Wochen. Nach der Anlieferung der Module erfolgt die Montage vor Ort, die – je nach Projektgröße – zwischen 1 und 4 Wochen in Anspruch nimmt.
Ein wesentlicher Vorteil dabei: In vielen Fällen können wir bereits mit der Produktion beginnen, während die Baugenehmigung noch in Bearbeitung ist. Dadurch wird wertvolle Zeit gespart – das Projekt kann deutlich schneller in Betrieb gehen. Die frühere Eröffnung bedeutet für Betreiber früheren Umsatz und eine schnellere Amortisation.
Auch die Belastung vor Ort ist minimal. Baustellenverkehr, Sperrungen oder Einschränkungen – etwa bei Parkplätzen – werden auf ein Minimum reduziert. Für Bauherren bedeutet das: weniger Koordinationsaufwand, weniger Risiko und ein hohes Maß an Qualitätssicherheit durch den werkseitigen Vorfertigungsprozess.
SO LÄUFT EINE ANLIEFERUNG UND MONTAGE AB:
FAZIT
Die modulare Bauweise ist eine wahrhaft zukunftsweisende Lösung
Wie in vielen Bereichen von innovativen Technologien, gibt es auch in Hinblick auf die Modulbauweise viele Missverständnisse, die nicht der Realität entsprechen. Tatsächlich bietet diese Bauweise eine hervorragende Möglichkeit für Unternehmen, ihre Filialen schnell, flexibel und kostengünstig zu errichten – und das bei hoher Qualität und Nachhaltigkeit.
Für Filialbetriebe, die schnell und effizient expandieren oder ihre bestehenden Filialen anpassen möchten, stellt die Modulbauweise eine besonders attraktive Lösung dar, doch hier hört das Einsatzpotenzial nicht auf: Showroom, Pop-Up-Stores, Büros, Vereinsheime, Gastronomie… Selbst privater Wohnraum lässt sich auf diese innovative und nachhaltige Weise realisieren. Wenn auch Sie die Vorteile des Modulbaus für Ihr Geschäft entdecken möchten, dann lassen Sie sich von unserem Keil Konzepte-Team beraten. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen, die Ihre individuellen Anforderungen perfekt erfüllen und Ihren Betrieb auf die nächste Stufe heben.
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