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Der Drive-In für Bäckereien – Ein Geschäftsmodell mit Potenzial und Herausforderungen

 

Die Chancen und Herausforderungen eines Drive-In-Konzepts für Bäckereien

Die Anforderungen an den modernen Bäckereibetrieb verändern sich stetig. Schnellere Einkaufsprozesse, flexiblere Bestellmöglichkeiten und eine höhere Bequemlichkeit für Kunden stehen im Fokus. Laut einer Studie des Bundesverbands der Deutschen Bäcker integrieren immer mehr Bäckereien innovative Konzepte wie Drive-In-Schalter, um sich diesen veränderten Bedürfnissen anzupassen. Besonders an Hochfrequenzstandorten wie Bundesstraßen oder in der Nähe von Autobahnen kann ein Drive-In-Modell ein echter Umsatztreiber sein – vorausgesetzt, dieser wird richtig umgesetzt.

Warum Drive-In? Veränderte Kundenbedürfnisse als Treiber

Moderne Verbraucher legen immer mehr Wert auf Schnelligkeit und Komfort. Gerade in der morgendlichen Rushhour oder während der Mittagszeit wünschen sich viele Berufspendler eine unkomplizierte Möglichkeit, Frühstück oder Snacks zu kaufen, ohne das Auto zu verlassen. Familien mit kleinen Kindern, mobilitätseingeschränkte Personen oder Autofahrer auf der Durchreise profitieren ebenfalls von diesem Konzept.

Der Erfolg von Fast-Food-Ketten mit Drive-In-Modellen zeigt, dass Kunden bereit sind, für einen schnellen Service bewusst Drive-In-Optionen zu nutzen. Für Bäckereien kann dies eine große Chance sein, insbesondere weil ihre Produkte – Brötchen, Kaffee, Snacks – bereits auf schnelle Verfügbarkeit ausgelegt sind.

Faktoren, die für einen Drive-In sprechen:

  • Bequemlichkeit und Zeitersparnis für Kunden
  • Erschließung neuer Kundengruppen (Pendler, Familien, mobilitätseingeschränkte Personen)
  • Konkurrenzfähigkeit gegenüber Fast-Food-Ketten
  • Ergänzung des klassischen Filialgeschäfts
  • Potenzielle Umsatzsteigerung in Stoßzeiten

Herausforderungen eines Bäckerei-Drive-Ins

So attraktiv ein Drive-In-Konzept auch klingen mag, es gibt Herausforderungen, die bedacht werden müssen. Ohne sorgfältige Planung kann die Einführung eines Drive-Ins schnell scheitern.

1. Verlust der Warenpräsentation & Impulskäufe

Ein wesentlicher Unterschied zwischen einer klassischen Bäckereifiliale und einem Drive-In liegt in der Warenpräsentation. Während Kunden in der Filiale das gesamte Sortiment auf einen Blick sehen und sich oft spontan für zusätzliche Produkte entscheiden, fehlt dieser Kaufanreiz am Drive-In-Schalter weitgehend. Was der Kunde nicht sieht, kauft er nicht. Eine ansprechende, digitale Präsentation der Produkte ist essenziell. Hochauflösende Bildschirme mit wechselnden Angeboten, Tagesaktionen und appetitlichen Produktbildern können Impulskäufe fördern. Eine gut sichtbare Theke hinter dem Ausgabeschalter kann ebenfalls für eine bessere Wahrnehmung sorgen.

2. Die richtige Standortwahl

Nicht jede Bäckerei eignet sich für einen Drive-In. Hochfrequenzstandorte mit starker Verkehrsfrequenz – beispielsweise an Bundesstraßen, in Autobahnnähe oder in Gewerbegebieten – sind essenziell für eine wirtschaftliche Tragfähigkeit. Zudem sollte sichergestellt werden, dass die Kundenströme den regulären Filialbetrieb nicht behindern. Eine detaillierte Standortanalyse vor der Umsetzung ist unerlässlich. Gibt es genug Autoverkehr? Gibt es bereits ähnliche Konzepte in der Umgebung? Ist genügend Platz für eine reibungslose Verkehrsführung vorhanden? Diese Fragen müssen vor der Entscheidung für einen Drive-In geklärt werden.

3. Optimierung der Verkehrsführung

Ein gut durchdachtes Drive-In-System benötigt eine reibungslose Verkehrsführung. Staus, unklare Zufahrten oder Kollisionen mit Fußgängern können zu Chaos führen und Kunden abschrecken. Eine kluge Planung der Verkehrsführung ist essenziell. Deutliche Beschilderungen, getrennte Fahrspuren für Bestellungen und Abholungen sowie genügend Platz für Wendekreise sind entscheidende Faktoren für einen effizienten Ablauf.

Erfolgsfaktoren für ein gut funktionierendes Drive-In-Modell

Damit ein Bäckerei-Drive-In nicht nur ein Gimmick bleibt, sondern tatsächlich wirtschaftlichen Erfolg bringt, müssen einige zentrale Aspekte beachtet werden:

1. Effiziente Bestell- und Bezahlprozesse

Ein Drive-In lebt von Schnelligkeit. Lange Wartezeiten am Bestellschalter sind ein K.O.-Kriterium für Kunden.
Optimierungsmöglichkeiten bieten sich durch:

  • Reibungslose Abläufe für eine zügige Bedienung der Drive-In Kunden
  • Digitale Vorbestellung per App mit festgelegter Abholzeit
  • Touchscreen- oder Sprachsteuerung für schnellere Bestellungen
  • Kontaktlose Zahlung zur Beschleunigung des Bezahlvorgangs
  • Nummerierte Abholstationen, um den Ablauf zu optimieren

 

2. Der richtige Ladenbau für eine optimale Warenpräsentation

Damit der Verkauf über einen Drive-In-Schalter erfolgreich ist, muss die Warenpräsentation entsprechend angepasst werden. In der Praxis behauptet haben sich:

  • Schiebefenster mit direkter Sicht auf eine Warenauslage
  • Trockentheken und Kühltheken in Reichweite des Ausgabe-Personals
  • Digitale Bildschirme mit wechselnden Angeboten und Tagesaktionen
  • Ein ausziehbares Tablett für Kartenzahlung und Warenausgabe
  • Zusätzliche Kaffeestation in Drive-In-Nähe für schnellen Ausschank

 

3. Gut geschultes Personal für einen reibungslosen Ablauf

Ein Drive-In bringt neue Herausforderungen für das Personal mit sich. Bestellprozesse müssen klar strukturiert und effizient abgewickelt werden.

Wichtige Schulungspunkte:

  • Priorisierung der Kunden: Wer wird zuerst bedient – Drive-In- oder Filialkunde?
  • Arbeitsteilung: Wie viele Mitarbeiter sind notwendig, um Engpässe zu vermeiden?
  • Automatisierungspotenziale: Welche Abläufe können digitalisiert werden?

Erfolgreiche Beispiele aus Deutschland

Einige Bäckereien haben bereits bewiesen, dass ein gut umgesetzter Drive-In erhebliche Vorteile mit sich bringen kann:

  • Bäckerei Friedrich (Brensbach): Erfolgreiches Konzept mit separatem Drive-In-Schalter
  • Schäfers Backstuben (Gießen): Integriertes Drive-In-Modell in einer Modulfiliale
  • Bäckerei Andresen (Neumünster): Kombination aus klassischem Drive-In und digitaler Bestelllösung

Lohnt sich denn nun ein Drive-In für meine Bäckerei?

Ein Drive-In kann eine sinnvolle Ergänzung sein – aber nur dann, wenn er durchdacht geplant und effizient umgesetzt wird. Hochfrequenzstandorte, optimierte Verkehrsführung, digitale Bestellsysteme und eine geschulte Belegschaft sind entscheidende Erfolgsfaktoren.

Bäckereien, die sich an dieses Konzept heranwagen, sollten sich umfassend beraten lassen, um typische Fehler zu vermeiden. Wir bei Keil Konzepte unterstützen dich dabei, das perfekte Drive-In-Modell für deine Bäckerei zu entwickeln – funktional, kundenfreundlich und wirtschaftlich sinnvoll.

Keil Konzepte – Ihr Partner für den Drive-In und modularen Ladenbau

Keil Konzepte bietet maßgeschneiderte Lösungen für den modularen Bau von Filialen, einschließlich Drive-In-Bereich und umfassender Einrichtung. Mit unserer Erfahrung im modularen Ladenbau sorgen wir dafür, dass deine Bäckerei nicht nur optisch, sondern auch funktional den höchsten Anforderungen entspricht. Wir unterstützen dich auch bei der Planung und Umsetzung eines Drive-In-Bereichs, der sowohl deinen Anforderungen als auch den Bedürfnissen deiner Kunden gerecht wird.

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